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In einem Anatomischen Theater, in dem es immer um den Köper und um die Endlichkeit des Lebens ging, lernt man zwei Stücke kennen, die sich mit Krankheit und Gesundheit beschäftigen.
In Tanja Šljivars „Regime der Heilung“ verschränken sich menschliche Sinnsuche und die Suche nach körperlicher Heilung. Esoterische Denkmodelle versprechen Erlösung.
In „Patient Zero I“ lässt Marcus Peter Tesch einen äußerst menschlich auftretenden Tod eine Party crashen. Angesichts des Todes stellt sich die Frage, wer einem wirklich nahe ist. Was denken Menschen, die nicht in traditionellen Familienstrukturen leben? Was trägt sie? Sichtbar werden queere Lebensmodelle und alternative Denkansätze.

Im Anschluss an die Szenische Lesung werden die Texte zum Ausgangspunkt eines Podiums: Wie konstruiert die Medizin Normativität? Wessen Heilung liegt der Wissenschaft am Herzen? Und: welche Rolle spielt bei all dem die Sprache?